Claudi: Durchatmen nach OP
„Wohlauf, schon wieder gewohnt vergnügt und fröhlich“, so skizziert DESG-Teamleader Helge Jasch die Stimmung von Vorzeige-Eisschnellläuferin Claudia Pechstein nach einer Operation. In Berlin hatte sich die 36-Jährige einem Eingriff an der Nasenscheidewand unterziehen müssen. Die OP verlief erfolgreich, jetzt steht zunächst intensives Inhalieren auf dem Programm. Vielleicht die Voraussetzung für einen erfolgreichen Winter, nachdem die fünfmalige Olympiasiegerin die letzte Saison als „fast total verkorkst“ abgehakt hatte. Vierte Plätze in Serie, zwar WM-Bronze im Team Pursuit, doch auch in Nagano war Claudi das Pech treu geblieben. Erkältung – und dennoch am Ende ein starker Auftritt über 5000 Meter, in Reichweite des Treppchens. „Wenn ich fit bin, kann ich in die Medaillenränge laufen“, die Folgerung der Berlinerin. „Und wenn sich irgendwann alles ausgleicht, dann aber bitteschön jetzt saisonübergreifend.“ Heiß wird es auf dem Eis für Claudia Pechstein ab der Deutschen Meisterschaft „daheim“ vom 31. Oktober bis 2. November. Anschließend kann sie den Schwung zum Weltcup-Wochenende (7. bis 9.11.) auf der heimischen Anlage in Hohenschönhausen nutzen.