Neue Impulse in Elbflorenz
Fünf Jahre nach den Elbe-Überflutungen schlug Dresden ein neues Kapitel der Eisschnelllauf-Geschichte auf. Gäste aus Wirtschaft und Sport, darunter die Shorttrack-Familie der DESG, waren bei Dresdens Erstem Bürgermeister Dr. Lutz Vogel (im Foto beim “Eröffnungsschlag”) und Sportbürgermeister Winfried Lehmann zu Gast, als Anfang September das neue Eissport- und Ballspielzentrum im Sportpark Ostragehege feierlich eingeweiht wurde. Die Spitzenläufer Sebastian Praus, Paul Herrmann, Robert Becker und Robert Seifert präsentierten unter der Führung der Bundesstützpunkt-Trainerin Diana Scheibe und Eckhard Steckel Shorttrack im Rahmen einer Eislaufshow. Nicht nur Jürgen Dennhardt, der die sächsische Großstadt zu einer Shorttrack-Hochburg machte, freut sich über die neuen Trainings- und Wettkampf-Möglichkeiten. Auch wenn er etwas wehmütig feststellte: “Diese Halle haben wir schon vor drei Jahren erwartet.”
Der Vereinsvorsitzende Jörg Windorf und Shorttrack-Abteilungsleiter Rudolf Lenke erwarten von dem modernen Eldorado neue Impulse für den Dresdener Eislaufverein und für den Nachwuchs. Auf 11 400 Quadratmeter Fläche entstanden u.a. zwei Eisflächen (60×30 bzw. 58×29 m) sowie eine Eisschnelllaufbahn im Außenbereich. Bis zu 4000 Zuschauer finden auf den Tribünen Platz. DESG-Präsident Gerd Heinze und Vizepräsident Shorttrack Miroslav Kulik sind begeistert. Mit der Eishalle und dem Schulsportzentrum sei ein einmaliges Vorzeigeobjekt entstanden. Die Anlage soll künftig auch als Wettkampfarena dienen. Den Grundstein legte die DESG: 2010 gastiert die Shorttrack-Europameisterschaft in “Elbflorenz”. Und eine Bewerbung für den Weltcup 2009 wurde durch den Weltverband ISU positiv in Empfang genommen.