In Salt Lake City purzeln die Bestzeiten
Das Eis in Salt Lake City scheint schnell zu sein – sehr schnell – denn am ersten Tag des Weltcup-Finales in Salt Lake City purzelten die Bestzeiten der deutschen Damen.
Über die 1000m konnte die Berliner Monique Angermüller ihre persönliche Bestleistung um 1,8sec verbessern und belegte einen hervorragenden 5. Platz. Anni Friesinger gewann souverän vor Sayuri Yoshii und Christine Nesbitt und unterstrich damit erneut ihre Favoritenstellung in Hinblick auf die kommende Einzelstrecken-WM in Vancouver.
Dem Küken der deutschen Mannschaft Stephanie Beckert gelang es sogar auf ihrer weniger geliebten – weil zu “kurzen” – Strecke, den 3.000m, ihre Bestzeit um sagenhafte 7sec zu verbessern. In einer hervorragenden Zeit von 4.00,91min belegte sie damit den vierten Platz und bewies, wie bereits während der Allround-WM in Hamar, dass ihr die Zukunft auf den Langstrecken gehören kann. Der Sieg ging heute erneut an die Tschechin Martina Sablikova vor Daniela Anschütz-Thoms und Kristina Groves.
Pechvogel des ersten Tages war der Erfurter Robert Lehmann, der als einziger Deutscher über 1500m qualifiziert war. Ein Sturz in der vorletzten Kurve verhinderte jedoch leider ein gutes Ergebnis. Überragender Läufer über diese Strecke war der Amerikaner Shani Davis, der in 1.41,80min einen neuen Weltrekord aufstellte und somit die alte Bestmarke um mehr als zwei Zehntel verbesserte.