Danke, Dr. Zinner!
„Kein Reichtum übertrifft den Reichtum der Gesundheit, kein Gut ein heiteres Gemüt“, wusste schon Jesus ben Sira. Eine Weisheit, die bis heute, fast 2200 Jahre später, gilt. In diesem Sinne tauscht Dr. Jochen Zinner zum 1. April seine hauptamtliche Tätigkeit als Leiter des OSP Berlin gegen den Ruhestand, möchte dem Leistungssport aber ehrenamtlich verbunden bleiben. 1990 begann Dr. Zinner seine Arbeit im größten und erfolgreichsten Olympiastützpunkt Deutschlands, fünf Jahre später übernahm er den leitenden Posten.
Sportler, Trainer, Kollegen, Freunde, Vertreter aus Vereinen, Verbänden, Institutionen, aus der Politik und Wirtschaft wünschten Dr. Zinner bei einer offiziellen Verabschiedung im Hotel Estrel alles Gute im (Un-)Ruhestand. An sein Engagement, seine Leidenschaft und die erfolgreiche Arbeit bei der Entwicklung des Leistungssports wurde in zahlreichen Dankesreden erinnert.
„Unbestritten sind die Verdienste von Dr. Zinner als Koordinator, Ideengeber und ,Hauptschalter’“, würdigte DESG-Präsident Gerd Heinze den Neu-Pensionär. Direkt von der WM aus Vancouver in Berlin gelandet, reihten sich Thomas Schubert, Bart Schouten, Monique Angermüller, Samuel Schwarz, Andreas Dannenberg, Dr. Elke Neuendorf sowie die Olympiasiegerin Jacqueline Schubert (geb. Börner) unter die Gäste, um den Dank der Kufenflitzer zu überbringen. Heinze unterstrich Dr. Zinners Verdienste um den Eisschnelllaufsport und dankte „für die fast zwanzigjährige kritische, freundschaftliche und stets helfende Partnerschaft“. Als Anerkennung überreichte er dem Geehrten die „Goldene Ehrennadel des Verbandes“.
Erfolgreichste olympische Sportart am OSP Berlin ist der Eisschnelllauf, und dieses Resultat verdankt die DESG zu einem wesentlichen Teil der vorbildlichen Service- und Betreuungsleistung am Stützpunkt. Davon profitieren nicht nur „Berliner“, sondern auch Nationalmannschaftsmitglieder aller Altersklassen bei zahlreichen Lehrgangs- oder Wettkampfmaßnahmen in der Hauptstadt.
Eine weitere schöne Weisheit, die sich Dr. Jochen Zinner stets vor Augen halten sollte: Doppelt lebt, wer auch Vergangnes genießt.