Auf den Spuren der Senioren
Mit einem Paukenschlag endete das Finale des Juniorenweltcups in Berlin. Im abschließenden Teampursuit der Männer stellte das norwegische Team (Sverre Lunde Pedersen, Havard Holmefjord Lorentzen und Simen Spieler Nilsen) im direkten Duell mit der deutschen Mannschaft (Hubert Hirschbichler, Jonas Pflug und Jann-Luca Zinser) vorletzten Lauf in 3.54,68 Minuten einen neuen Juniorenweltrekord auf. Der neue Rekord konnte im letzten Lauf nun noch von den Niederländern (Maurice Vriend, Lucas van Alphen und Frank Hermans) oder den Russen (Aleksey Belyakov, Pavel Kulizhnikov und Yaroslav Vikulin) unterboten werden. Bis zur fünften Runde lagen beide Teams noch deutlich unter der Zeit der Norweger, dann mussten die Russen dem hohem Tempo Tribut zollen. Sie waren zum Schluss über 4 Sekunden langsamer als die Norweger und belegten den 4. Platz hinter Japan. Und auch die Holländer machten es spannend – während die Norweger zum Schluss nochmal schneller werden konnten, wurde das norwegische Team von Runde zu Runde langsamer. Für das hohe Anfangstempo wurden die Holländer dann doch belohnt und konnten den Juniorenweltrekord um nochmal 0,28 Sekunden verbessern.
Über die 1000m konnten Simon Moor und auch Hubert Hirschbichler eine neue persönliche Bestzeit aufstellen. Simon blieb das erste Mal unter 1.14,00 Minuten – Hubert wurde wegen Behinderung beim Wechsel im Anschluss disqualifiziert. Dieses Schicksal teilte er am Sonntag mit dem Finnen Tommi Pulli (ebenfalls über 1000m).
Es wurden an diesem Wochenende in Berlin 61 persönliche Bestzeiten, 70 Saisonbestzeiten, 20 nationale Juniorenrekorde, 4 Nationalrekorde und 1 Juniorenweltrekord aufgestellt. Die meisten Teilnehmer fahren nun weiter zu JWM nach Moskau. Wir wünschen Ihnen dort viel Spaß und natürlich viel Erfolg.