Am 14. November 2009 war es wieder soweit und zirka 60 ehemalige Aktive und Begeisterte des Eisschnelllaufsports fanden sich in Berlin zum 7. Mastertreffen ehemaliger Eisschnellläuferinnen & Eisschnellläufer ein.
Die Gastgeber, Jörg Lange und André Mammitzsch konnten in diesem Jahr ein Berliner Original und aktives „Urgestein“ des Eisschnelllaufsport, Herrn Hans Pricelius begrüßen. Herr Pricelius brachte etliche Fotos aus den Anfangszeiten des Eisschnelllaufsports in Deutschland mit als Eisschnelllauf noch auf Kleinbahnen, heutige Eishockeyfeldern, ausgetragen wurde. Unter den gesichteten Sportlern fanden wir unseren heutigen DESG Präsidenten, Herrn Gerd Heinze und weitere erfolgreiche Sportler aus dieser Zeit wieder. Bemerkenswert und respektvoll nehmen wir ... [more]
Präsidium gratuliert
Nachdem in Montreal und Marquette der deutschen Männer-Staffel sowie Aika Klein die Qualifikation für die Olympischen Winterspiele gelungen war (vorbehaltlich der formalen Nominierung durch den DOSB), war die Freude in der Deutschen Eisschnell-lauf-Gemeinschaft (DESG) groß.
Gerd Heinze, DESG-Präsident: „Glückwunsch und Anerkennung allen Aktiven und Trainern für das gezeigte Engagement und die erzielten Ergebnisse bei den Weltcups für das Erreichen der Qualifikation an den Olympischen Winterspielen 2010. Der Weg nach Vancouver ist angesichts der stark gewachsenen internationalen Leistungsdichte weitaus anspruchsvoller als vor vier Jahren. Die Arbeit des neuen Trainerteams und die hohe Leistungsbereitschaft der Aktiven hat mit ... [more]
Staffel-Halbfinale am letzten Weltcuptag. Wie in Peking, Seoul und Montreal, so auch in Marquette: Die Männer feuern die Frauen an, die Frauen die Männer. Bedingungslos. Unter der Regie von Bundestrainer Éric Bédard sind sie anderthalb Jahre lang durch dick und dünn gegangen. Bedingungslos. Fühlten sich stark genug, um bei der Weltspitze zumindest anzuklopfen und sich mit breiter Brust für die Olympischen Winterspiele zu qualifizieren. Doch der Ausgang dieses Halbfinales spielte bedingungslos Schicksal, so dass am Ende die Unterschiede größer kaum sein konnten.
Die Frauenstaffel verpasste den für ein Olympiaticket nötigen Einzug ins A-Finale. Aika Klein, Susanne Rudolph, Christin ... [more]
Beim Weltcup-Finale in Marquette erfüllte Robert Seifert (Dresden) als vierter deutscher Shorttracker die Olympianorm des DOSB. Zuvor war dies bereits Aika Klein (Rostock), Tyson Heung und Paul Herrmann (beide Dresden) gelungen. Doch mehr noch: Der 21jährige stieß über 500 Meter bis ins B-Finale vor und gewann es – macht Platz 5 über 500 Meter. Dazu kommt noch der neue Deutsche Rekord von 41,258 Sekunden.
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Robert Seifert, Riesen-Glückwunsch von Deutschland nach Marquette. Ihr erster Kommentar zu ihrer Leistung?
Phantastisch. Ich habe am Ende selber gestaunt, wozu ich hier fähig war. Knackpunkt war das Erreichen ... [more]
An diesem langen Tag im „Berry Events Center“ von Marquette im US-Staat Michigan lief für die deutschen Shorttracker buchstäblich alles nach Plan. Zuerst erreichten Aika Klein (Rostock), Susanne Rudolph (Grafing), Paul Herrmann und Tyson Heung (beide Dresden) über 1000 Meter das Achtelfinale (am Sonntag), dann qualifizierten sich beide Staffelteams für das Halbfinale und wahrten ihre Chancen, sich am Sonntag einen Startplatz für die Olympischen Winterspiele 2010 in Vancouver zu erlaufen.
„Ich bin richtig zufrieden, das war vor allem für die Mädchen ganz wichtig für das Selbstvertrauen“, sagte ein sichtlich erleichterter deutscher Bundestrainer Éric Bédard, „jetzt können sie es ... [more]
Drei Tage vor seinem 24. Geburtstag hat Shorttracker Paul Herrmann beim Weltcup-Finale in Marquette (USA) die vom Deutschen Olympischen Sportbund gesetzte Olympianorm erfüllt, indem er das Halbfinale über 1500 Meter erreicht hat. Nach dem Triumph stand der Dresdner Rede und Antwort.
Paul Herrmann, herzlichen Glückwunsch zur Olympianorm. Zum ersten Mal zu Olympischen Winterspielen – wie fühlen sie sich nun?
Na, die offizielle Nominierung muss ich noch abwarten. Aber ich bin erstmal sehr glücklich, mir ist im wahrsten Sinne eine Riesenlast von den Schultern gefallen. Ich bin zwar mit meiner Leistung noch nicht zufrieden, aber mit dem Ergebnis schon.... [more]
Ein einmaliges Konzept legten die Kanadier im Jahr 1981 vor. Sie bewarben sich für die Olympische Winterspiele 1988 und wollten die Eisschnelllaufwettkämpfe erstmals unter dem Hallendach austragen.
Für die Eisschnelllaufnation Niederlande und der Sportnation DDR war das der Startschuss um ebenfalls 400-Meter-Eisschnelllaufbahnen zu bauen. Als die Kanadier 1985 mit dem Bau in Calgary begannen, waren die Arbeiten in Berlin und Heerenveen schon fortgeschritten. Ein erster Wettkampf fand 1986 in Berlin statt, die ersten Weltcups folgten im November 1986 in beiden Eishallen.
Damals konnte noch niemand ahnen, dass nur knapp 20 Jahre später aus dem Eisschnelllaufen de facto eine Indoor-Sportart geworden ... [more]
Ein Vierteljahr vor den Olympischen Winterspielen in Vancouver probte Kanada schon einmal olympische Stimmung. Tausende Zuschauer machten beim Weltcup in Montreal die Maurice-Richard-Arena zum Tollhaus und trieben Lokalmatador Charles Hamelin am Samstag und Sonntag viermal aufs Siegerpodest: Der 24-Jährige gewann die 500 und 1500 Meter, lief mit Kanadas Staffel auf Platz zwei und wurde über 1000 Meter Dritter. Die Arena hat tatsächlich auch schon olympische Geschichte geschrieben: 1976 holte hier kubanische Ausnahme-Boxer Teofilo Stevenson einen seiner drei Olympiasiege im Schwergewicht, im Weltergewicht triumphierte Jochen Bachfeld aus Schwerin.
Für (vor-)olympische Achtungszeichen sorgten jetzt an dieser Stätte auch die deutschen Shorttracker. Nach ... [more]
Ein Beitrag von Paul Herrmann, Montreal
Mann, was für eine Achterbahnfahrt der Gefühle! Erst kann ich selbst meine Ziele auf den Einzelstrecken nicht erreichen, dann kommen wir in einem packenden rennen ins Halbfinale, und dann muss ich mit ansehen, wie die Damen Opfer eine aus meiner Sicht falschen Schiedsrichterentscheidung werden.
Auch wenn ich schon lange dabei bin, vor unserem Staffel-Viertelfinale war ich doch super-nervös, es geht ja um so viel. Die Routiniers Sebastian und Tyson haben Ruhe ausgestrahlt, und das war auch gut so, denn auch Robert Seifert war ziemlich aufgeregt, glaub ich. Wir sind eigentlich ein solides Rennen ... [more]
Auch wenn die offizielle Nominierung natürlich Sache des Deutschen Olympischen Sportbunds (DOSB) ist – mit ihrem Einzug ins 500-m-Viertelfinale hat die 26-jährige Rostockerin Aika Klein am Sonnabend in der Maurice-Richard-Arena von Vancouver als erster deutscher Shorttracker die DOSB-Norm geknackt und nimmt nun klar Kurs auf ihre dritte Olympiateilnahme.
„Auch wenn es heute ein bisschen chaotisch lief, ich bin riesig froh über das Ergebnis, vor allem nach der gestrigen Staffel-Enttäuschung“, sagt Klein. „Chaotisch“ bedeutet: Im Achtelfinale war sie von der Russin Jekaterina Bjelowa behindert wurden und nach dieser Benachteiligung in die nächste Runde gesetzt worden. Im Viertelfinale ... [more]