Trotz einiger Absagen bleibt das Starterfeld bei den 17th Masters’ International Speed Skating Games, der inoffiziellen Weltmeisterschaft der Master, beeindruckend.
Insgesamt 207 Athleten aus 14 Ländern kämpfen in den verschiedenen Altersklassen um Titelehren. Insgesamt hatten sich sogar mehr als 300 "Senioren" angemeldet, was jedoch für die Veranstalter nicht mehr händelbar gewesen wäre. Ältester Teilnehmer ist der Norweger Arne Svanberg, der im Mai seinen 85. Geburtstag feiert. Bei den Damen ist es die Berlinerin Charlotte Hecht-Buchholz, die mit 73 Jahren die Seniorin des Feldes ist.
Zwar "erst" 71 Jahre alt, dafür allerdings mit zahlreichen Meriten angereist, ist die ... [more]
Die Juniorenweltmeisterschaft in Changchun stand dieses Jahr in der Berichterstattung leider etwas sehr im Schatten des Weltcup-Finales in Heerenveen. Umso mehr freut es mich, dass Dominique Thomas einen kleinen Erlebnisbericht verfasst hat. An dieser Stelle einen ganz herzlichen Dank dafür. Hier nun ihr Bericht:
Nach einer 25-stündigen Anreise und 8h Zeitverschiebung lagen wir endlich in den japanischen Betten in Gifu´s Ena. Die Reise war für alle sehr anstrengend: Berlin-Kopenhagen, 4h Aufenthalt, Kopenhagen-Tokio, 6h Aufenthalt, Tokio-Nagayo und dann eine 2-stündige Busfahrt zum Hotel!
Ena präsentierte sich mit einer tollen neu gebauten Freiluftbahn. Das Ganze umhüllt von einer wunderschönen Landschaft. ... [more]
Topsprinterin Jenny Wolf (29) gönnt sich keine Ruhe. Am Sonntag jagte sie im niederländischen Heerenveen zu ihrem 26. Weltcupsieg, am Dienstag drehte sie auf dem Berliner Eisoval schon wieder schnelle Runden. „Übertrieben haben wir das Training aber nicht. 30 Minuten Eis und dazu einen längeren Test auf dem Rad-Ergometer reichen. Die Athleten sollen nicht mit dicken Beinen in den Flieger steigen“, erklärt Erfolgstrainer Thomas Schubert.
Am Mittwoch düsen die Eisflitzer via Kopenhagen nach Nagano zur Einzelstrecken-WM (6. bis 9. März). Dort will die „Wölfin“ noch einmal auf Beutejagd gehen. „Meinen Sprinttitel über 500 m möchte ich unbedingt verteidigen“... [more]
Nach dem Wettkampf ist vor dem Wettkampf. Nach diesem Motto reisen Shorttrack-Bundestrainer Markus Tröger und seine DESG-Sportler direkt von der Deutschen Meisterschaft nach Gangneung. In der koreanischen Wintersportstadt steigen von 7. bis 9. März die Weltmeisterschaften.
Herr Tröger, ein Fazit der „Deutschen“ vom letzten Wochenende, bitte.
Markus Tröger: „In München kämpften erstmals Junioren und Senioren gleichzeitig in getrennten Wettkämpfen um Meisterehren. Als Bundestrainer bin ich nicht ganz glücklich darüber, weil so in den Damen- und Herren-Wettkämpfen nur kleine Startfelder zusammen kamen. In der Vergangenheit heizten die Junioren den Alten ein. Allerdings ging es in München ja nicht um ... [more]
Anni Friesinger bleibt die Königin des Winters über 1000 m. Sie gewann in der niederländischen Eisschnelllauf-Hochburg erneut auf ihrer Lieblingsdistanz – und ist mehr denn je Top-Favoritin auch auf den Weltmeistertitel über die zweieinhalb Runden. „Ich fühle mich stark, bin momentan in einer Klasse-Form und die will ich nun natürlich zur WM nach Nagano mitnehmen“, meinte die 31-jährige Inzellerin nach ihrem 55. Weltcupsieg, mit dem sie die Tausend-Punkte-Hürde (1010) sogar noch meisterte. Mit Respektabstand folgen in der Gesamtwertung Ireen Wüst (Niederlande, 602) und Shannon Rempel (Kanada, 516). Vor allem die Souveränität, mit der „Super-Anni“ die Publikumslieblinge Paulien van Deutekom... [more]
Natürlich, Jenny Wolf gewann auch das letzte Weltcuprennen dieses Winters über 500 m. Im Eisstadion Thialf zu Heerenveen distanzierte sie am Samstag, wie tags zuvor, die Koreanerin Sang-Hwa Lee, Dritte wurde die Russin Svetlana Kaykan. Mit der Rekordpunktzahl von 1460 Zählern dominierte sie die kurze Distanz in dieser Saison nach Belieben (Zweite: Annette Gerritsen, Niederlande, 928). Doch die Berlinerin ließ auch durchblicken, dass nach den vielen Wettkämpfen in den vergangenen Wochen die Luft auch bei ihr nun ein wenig raus ist. „Gut, dass bis zur Einzelstrecken-WM in Nagano noch ein freies Wochenende liegt.“ Judith Hesse unterstrich ihre weiter ... [more]
Zu Beginn des Weltcupfinals in der niederländischen Eisschnelllauf-Hochburg Heerenveen blieb die 500-m-Entscheidung fest in Jenny Wolfs Hand. Die Berlinerin dominierte an der Stätte ihres Sprint-WM-Triumphs und sicherte sich vor einem begeisterten Publikum ihren 11. Saisonsieg. In 37,89 Sekunden verwies sie die Konkurrentinnen erneut deutlich, blieb aber gewohnt selbstkritisch, will es „am Samstag beim zweiten Lauf besser“ und das Sieges-Dutzend voll machen. Die Treppchenplätze neben ihr nahmen Sang Hwa-Lee (Korea/38,38 s) und die zeitgleichen Lokalmatadorinnen Marianne Timmer und Annette Gerritsen (38,52 s) ein. Mit Judith Hesse (39,20 s / 9.) und Pamela Zoellner (39,23 s / 10.) kamen weitere DESG-Starterinnen in ... [more]
Am Wochenende (23./24.2.) steigen im Eissportzentrum des Münchner Olympiaparks die Deutschen Meisterschaften im Shorttrack. Die „Kurvenkratzer“ mit ihren extremen Schräglagen stehen im Schatten der erfolgreichen Eisschnellläufer, doch es bewegt sich was. So haben Miroslaw Kulik, DESG-Vizepräsident Shorttrack, und die Verbandsspitze mit Jeroen Otter vor einigen Wochen einen international renommierten Erfolgscoach engagiert, der mit Bundestrainer Markus Tröger „Feintuning“ betreibt. Shorttrack-Chef Miroslaw Kulik blickt im Interview auch deshalb „optimistisch“ in die Zukunft.
Herr Kulik, wie beurteilen Sie den Status quo der DESG-Shorttracker?
Miroslaw Kulik: „Ich bin mit den Leistungen der Spitzenläufer nicht zufrieden, trotzdem sehe ich die Zukunft positiv. Wir ... [more]
Für Heike Hartmann, die mit mehreren starken Sprint-Resultaten verblüffte (u.a. WM-Neunte), ist die Weltcupsaison bereits beendet. Eine Erkältung macht der Thüringerin mit Wahlheimat Inzell einen Strich durch die Rechnung. Die 25-Jährige will nun so schnell wie möglich gesund werden, um rechtzeitig zum „Showdown“, der Einzelstrecken-Weltmeisterschaft im japanischen Nagano (6.-9. März), wieder auf dem Posten zu sein.
Der Rest von der DESG-Truppe ist – ebenfalls bereits die WM im Seitenblick – in die niederländische Eisschnelllauf-Metropole Heerenveen gereist, um von Freitag bis Sonntag die letzte Wettkampfform-Überprüfung mit internationalem Maßstab anzugehen. Für Jenny Wolf und Anni Friesinger, die über ihre ... [more]
Jens Zimmermann, fast omnipräsenter Sprecher am Eisschnelllaufoval, nannte ihn „Blacky“. Genau mit diesem Pseudonym hänselten hinterher die Kollegen ihren Samuel Schwarz. Der konnte das in Inzell locker wegstecken. Wenn du gerade Sechster geworden bist, mit der Weltspitze geflirtet hast, das beste Weltcup-Resultat deiner Karriere im Gepäck. Aber die Karawane zieht direkt weiter. Zum Finale nach Heerenveen. Die Halle soll erneut ausverkauft sein – wie beim Sprint-Vierkampf im Januar. Schaatsen elektrisiert die Niederländer. Ob die Kanäle oder Grachten nun gefroren sind oder schon ein laues Frühlingslüftchen das flache Land überzieht.
Samuel Schwarz ist dabei – und hat ... [more]