Eisschnelllauf-Weltcup: Wolf setzt sich in der Weltspitze fest
Beim dritten Weltcup der Eisschnellläufer, der diesmal allein den Sprintern vorbehalten war, hat Jenny Wolf ihre Ambitionen auf eine 500-m-Olympiamedaille unterstrichen. Nach Platz vier am ersten Tag lief sie in Milwaukee über die zweiten 500 Meter aufs Bronzetreppchen.
Auch im 500-m-Weltcup liegt sie nach vier Wettbewerben auf dem dritten Rang. Ihren Powerstart stellte sie zudem als Weltcup-Dritte auf der nicht-olympischen 100-m-Distanz unter Beweis (weitere Berichte siehe untenstehenden Link).
Nach den drei Nordamerika-Weltcups beginnt für die Mittel-und Langstreckler bereits am Sonnabend in Heerenveen der zweite Weltcupblock, dessen weitere Europa-Stationen die Turiner ... [more]
Jenny Wolf zweimal auf dem Treppchen: Zweite über 100 m, Dritte über 500 m
Die 26jährige Berlinerin Jenny Wolf war beim Weltcup der Sprinter in Milwaukee als Zweite über 100 Meter sowie mit einem dritten und einem vierten Platz über 500 Meter die erfolgreichste deutsche Teilnehmerin. Nachdem der Schützling von Trainer Thomas Schubert am Sonnabend den Bronzerang um eine Hundertstelsekunde (die kleinste Messgröße im Eisschnelllauf) verpasst hatte, erwischte sie am Sonntag einen Superlauf und musste nur den beiden Chinesinnen Wang Manli (die auch am Vortag gewonnen hatte) und Wang Beixing den Vortritt lassen. Im 100-m-Endlauf war nur die Japanerin Sayuri ... [more]
120 Seiten Eisschnelllauf zum Schmökern und Nachschlagen
Im Fußball kann jeder mitreden (oder glaubt es zumindest). Im Eisschnelllauf ist das schon schwieriger. Wenn ein Junge oder Mädchen zum Eisschnelllauf kommt, läuft es in der Regel so, dass die Eltern (falls sie nicht selbst Eisschnellläufer waren), die Onkels, Tanten, Omas und Opas fast alles über Eisschnelllauf von den Kindern lernen. Nicht, dass daran etwas auszusetzen wäre – aber jetzt geht derlei Aufklärung noch einfacher. Wenn Opa Wilhelm, Tante Lotte oder Vetter Robert die “Taschenfibel Eisschnelllauf” auf dem weihnachtlichen Gabentisch finden sollten, werden sie der eislaufenden Jugend vielleicht nicht mehr ganz so ... [more]
Eisschnelllauf-Rekordserie setzte sich fort
Mit fünf weiteren Weltrekorden ging die Weltcup-Serie in Kearns (Salt Lake City) weiter. Unter den deutschen Startern ragte wiederum Anni Friesinger mit zwei Siegen über 1000 m sowie einem 2. Platz über 1000 m heraus (ausführliche Berichterstattung siehe nachfolgender Link). Am Sonnabend und Sonntag macht der Weltcup in Milwaukee Station, wo die Sprinter unter sich sind (100 m, je zweimal 500 m und 1000 m). Die DESG ist mit einem achtköpfigen Aufgebot vertreten (je vier Damen und Herren, siehe unten).
Ergebnisse Weltcup in Kearns
Aufgebot DESG für den 3. Weltcup – Änderungenvorbehalten.
Herren:... [more]
Crimmitschauer EV erhielt “Grünes Band” von DSB und Dresdner Bank
Die vor allem als Eishockey-Hochburg bekannte sächsische Stadt Crimmitschau hat auch ohne Puck eissportliche Erfolge, vor allem im Nachwuchsbereich, zu bieten. Das “Grüne Band für beste Talentförderung” erhielten in diesem Jahr neben anderen deutschen Vereinen und Abteilungen die Eisschnellläufer des Crimmitschauer Eislauf-Verein (CEV).
In der Begründung des Preisstifters Dresdner Bank heißt es: “Der 1990 gegründete CEV erhält von der Dresdner Bank und dem Deutschen Sportbund das Grüne Band für vorbildliche Talentförderung für den Bereich Eisschnelllauf. Der aus der seit 1952 bestehenden Sektion Eisschnellauf der BSG Motor Crimmitschau hervorgegangene Verein arbeitet ... [more]
3. Tag: Friesinger wieder sauschnell, Klassen noch viel schneller
Anni Friesinger lief bei der zweiten 1500-m-Entscheidung dieses Weltcups in 1:53,19 Minuten so schnell wie nie ein Mensch zuvor – und doch hielt die Weltbestmarke nur fünf Minuten. Im letzten Paar lief die Kanadierin Cindy Klassen kaum für möglich gehaltene 1:51,79 Minuten und damit in Bereiche, die bis 1994 sogar für Männer unerreichbar waren. Eine weiteren Weltrekord lief in 1:07,03 Minuten über 1000 m Mehrkampf-Weltmeister Shani Davis (USA). Damit stammen nun insgesamt fünf Weltrekorde von diesem Weltcup-Wochenende.
ßber 1500 Meter wurde die Olympia-Zweite Sabine Völker (1:54,57) Fünfte, ihre ... [more]
3. Tag: Damen krönen Olympiaquali mit Platz im Staffel-Finale
Ende gut, alles gut: Die deutsche Shorttrack-Staffel der Damen mit Yvonne Kunze, Christin Priebst, Tina Grassow (alle Dresden) und Aika Klein (Rostock) hat zum Abschluss des Weltcup-Finales in Den Haag mit einem überraschenden zweiten Platz für die beste deutsche Weltcup-Platzierung dieser Saison. Zuvor hatten sie mit dem Finaleinzug die Olympia-Qualifikation für die Staffel geschafft, die auch dem Männer-Quartett der Deutschen Eisschnelllauf-Gemeinschaft (DESG) gelang. Damit steht Deutschland in Turin die maximale Anzahl von zehn Startplätzen zur Verfügung (je fünf Herren und Damen) mit voraussichtlich je ... [more]
Folgt zweites Weltrekord-Wochenende?
Vier neue Weltrekorde (darunter durch Anni Friesinger, Claudia Pechstein und Daniela Anßschütz mit der Mannschaft), ein Deutscher Rekord (durch Robert Lehmann über 5000 m) und eine glänzende Ausbeute bei den Damen waren die Bilanz ein in dieser Qualität nie dageweßsenen Weltcup-Auftakts in Calgary. Doch die zweite Herausforderung folgt sogleich: Weltcup in Kearns (besser bekannt unter dem Namen der benachbarten Olympiastadt Salt Lake City), und diesmal sind auch die Sprint-Spezialisten mit von der Partie.
Ergebnisse Weltcup in Calgary
Aufgebot DESG für den 2. Weltcup – Ergänzungen/Änderungenvorbehalten.
Herren: Dino Gillarduzzi, Inzell (500, 1000); Anton ... [more]
2. Tag: Deutsches Team und Hedrick mit Traumrekorden / Friesinger-Gala
Genau eine Woche nach ihrem grandiosen 1500-m-Weltrekord (1:53,22) setzte Anni Friesinger auf dem schnellen Eis von Calgary ihre beeindruckende Vorstellung fort. Zwar verfehlte sie über diese Distanz ihre Weltbestmarke knapp (1:53,48), distanzierte die Konkurren aber klar. Und zwei Stunden später holte sie sich zusammen mit Claudia Pechstein und Daniela Anschütz im Mannschaftsrennen den nächsten Weltrekord. Sie blieben in 2:56,04 als erste Mannschaft unter drei Minuten und mehr als sieben Sekunden unter dem alten Weltrekord der Kanadierinnen. Zwischen diesen beiden Rennen unterbot Chad Hedrick (USA) den fast vier Jahre ... [more]
3. Tag: Umstrittene Disqualifikation / Weltrekord durch Jin
Am Schlusstag hätte Arian Nachbar (Rostock) die gute Bilanz der deutschen Männern perfekt machen können, doch der Schiedsrichter stoppte seinen Einzug ins 1000-m-Halbfinale, in das er als Viertelfinal-Zweiter eingezogen schien. Nachbar wurde disqualifiziert, was kontrovers diskutiert wurde. “Aus meiner Sicht völlig zu Unrecht”, sagte DESG-Shorttrack-Cheftrainer Jürgen Dennhardt, “er war an dem Sturz des Kanadiers Tremblay nicht beteiligt.” Einige ausländische Trainerkollegen teilen seine Ansicht. Das eigentlich Pikante an der Situation war, dass es der Schiedsrichter nicht für nötig erachtete, die Videoaufzeichnung der Szene anzufordern, was seit einigen Jahren problemlos möglich ist. “Das hat ... [more]