“Ich habe meine Heimat quasi neu kennengelernt”, sagt Gabi Hirschbichler nach ihrem Rücktritt vom Leistungssport. Die Inzeller Eisschnellläuferin hatte im März ihre Karriere beendet und genießt nun ihr neues Leben.
»Es ist schön, mehr Zeit zu haben und ich kann viele Sachen machen und genießen. Normalerweise wäre ich jetzt schon wieder in der Saisonvorbereitung«, so die 35-Jährige. Auch über einen Urlaub in Vietnam konnte sich Gabi Hirschbichler im Frühjahr freuen. Gleich nach ihrem letzten Wettkampf genoss sie ihre Freizeit mit Langlaufen und Skifahren. »Ich habe die Entscheidung zum Rücktritt nicht bereut und alles richtig gemacht. Schließlich war der Entschluss auch ... [more]
Heerenveen – Für die Inzeller Eisschnellläuferin Gabi Hirschbichler ist die Sprint-Weltmeisterschaft in Heerenveen der letzte große Auftritt vor einer großen Bühne gewesen.
Nach den Wettkämpfen in den Niederlanden hat die 35-Jährige die Schlittschuhe an den Nagel gehängt.
„Es ist noch einmal richtig schön gewesen, vor so einem vollen Haus zu laufen“, meinte Hirschbichler nach ihrer 13. Weltmeisterschaft gerührt. „Das war ein grandioser Abschied und es war gut, dass sie noch dabei gewesen ist“, freute sich ihr Trainer Danny Leger und sprach von einer Megastimmung in der Thialf-Halle. Nach ihrem letzten Auftritt über 1000 Meter gab es ... [more]
Natürlich herrscht wieder Kaiserwetter in Klobenstein. Das Hochplateau am Ritten mit der sagenhaften Aussicht auf die umliegenden Berggipfel ist ein Kleinod. Auch für Europas Top-Eisschnellläufer, die ab Freitag ihre Besten im Großen Vierkampf und dem Sprint-Vierkampf ermitteln. “Ganz gleich in welchem Hotel Du bist, man wird hier verwöhnt”, skizziert Nico Ihle die Gastfreundschaft der Südtiroler.
Der Haken ist nur: die Arena liegt im
Freien, nicht Jedermanns Sache unter den Kufenflitzern. Allerdings
beherbergte Klobenstein schon einmal die EM und richtete einen Weltcup
aus, Ende November galt es in Japan, die Offene Bahn in Tomakokai zu
beherrschen. Nico, der zuhause in Chemnitz ... [more]
Nach drei anstrengenden Weltcup-Stationen in Asien und Polen atmete die Eisschnelllauf-Weltelite in Heerenveen auf. Endlich gab es kein Arbeitereis wie in Tomaszow Mazowiecki (Polen) oder wie auf der Freiluftbahn von Tomakomai (Japan). Gleiten war wieder möglich. Darüber freute sich besonders Joel Dufter.
Über 1000m überraschte der Inzeller als sechster in 1:08,66 Minuten. Vor fast 7000 begeisterten Zuschauern siegte 1000m-Olympiasieger Kjeld Nuis. Der Niederländer verpasste in 1:07,80 Minuten seinen eigenen Bahnrekord (1:07,64) knapp. “Der sechste Platz ist sehr gut. Nach der Woche in Polen hätte ich das nicht gedacht. Da hatte ich eine leichte Magen-Darm-Grippe”, erklärte Joel. “Am Mittwoch bin ich erst ... [more]
Bei den Olympischen Spielen in Sotchi war Judith Dannhauer (geb. Hesse) vermutlich in der Form ihres Lebens und bereit alles zu geben, um über die 500m unter die besten 8 der Welt zu kommen. Nach dem zweiten Fehlstart platzte dieser Traum und die Erfurterin wurde zum Pechvogel von Sotchi. So konnte es nicht enden und deshalb beschloss Judith nach der Geburt Ihres Sohnes Arthur sich nochmals aufs Eis zu stellen und ihre vierten Olympischen Spiele in Angriff zu nehmen. Nach der Hochzeit mit Bob-Trainer Norman Dannhauer, jetzt auch mit neuem Namen unterwegs, harderte sie in dieser Saison mit Ihren Leistungen ... [more]
Zwei Bronzemedaillen und elf Top-Ten-Platzierungen (davon fünfmal Top 6) für den Nachwuchs der DESG. „Das kann man als sehr erfolgreich umschreiben“, urteilte Bundestrainer Erik Bouwman in seiner Analyse. Um hinzuzufügen: „Aber wir erwarten diese soliden, stabilen Rennen auch in einem solchen Feld.“
Der 3. Platz über 1500 Meter des 19-jährigen Paul Galczinsky dient als Beweis für die Aufbauarbeit in diesem Winter. „In der ersten Saisonhälfte und in den letzten Wochen hatten wir intensiv an der idealen Rennstrategie für Paul gefeilt. Das zahlt sich nun aus: er hat einen stabilen Modus gefunden. Und es gibt noch immer Luft für Verbesserungen! ... [more]
500 m-Vizeweltmeister Nico Ihle überraschte sich selbst beim Weltcup-Auftakt in Heerenveen. Der Chemnitzer raste in 34,78 Sekunden auf Rang zwei hinter dem Norweger Havard HolmefjordLorentzen (34,69) und vor Sprintweltmeister Kai Verbij (34,84). Weltberühmte Namen und gestandene Sprintgrössen wie Weltrekordler Pawel Kulischnikow (6./34,96/Russland) liess er hinter sich und hat die DOSB-Olympianorm damit bereits in der Tasche. “Das ist die zweitschnellste Zeit, nach den 34,66 von Gangneung, die ich jemals im Flachland gelaufen bin”, strahlte Nico. “Das war auch erst das dritte 500 m-Rennen der Saison. Ich brauche Rennen. Die Häufigkeit machtes. Ich bin ohne Druck gelaufen. So etwas ... [more]
“Es war eine schöne Zeit – und ich verabschiede mich auch mit einem lachenden Auge. “Wohl dem, der wie Jonas Pflug sein Karriere-Ende auf dem Eis positiv kommentieren kann. Beim Sommer-Eis im Juli hatte der 24-jährige Berliner nochmals einen Kufen-Versuch unternommen und sich danach entschieden. “Es war nicht mehr möglich, das entsprechende Niveau zu erreichen.” In Absprache und unterstützt von Ärzten, Bundestrainer Van Veen und Sportdirektor Bartko zog Jonas, zu Jahresbeginn an der Hüfte operiert, die Reißleine.
Der große, kräftige Mann mit dem dunklen Teint, Spezialist für die langen Strecken, hatte sich im Winter 2015/16 – vor der Mehrkampf-EM ... [more]
Auch am zweiten Tag des Eisschnelllauf-Weltcups im norwegischen Stavanger purzelten erneut die Bahnrekorde.
Die 500m bei den Damen sind aktuell fest in chinesischer Hand. Es gewann Jing Yu vor Hong Zhang und Heather McLean (CAN). Es war keine deutsche Läuferin am Start. Die 1500m konnte etwas überraschend die Tschechin Martina Sablikova für sich entscheiden. Sie verwies Brittany Bowe (USA) und Marrit Leenstra (NED) auf die Plätze 2 und 3. Die deutsche Teilnehmerin in der A-Gruppe Gabriele Hirschbichler wurde 16. In der B-Gruppe wurde Claudia Pechstein fünfte und Bente Kraus belegt Platz 13. Auch hier muss man leider – wie auch ... [more]
Der kanadische Nationaltrainer Bart Schouten war nicht wirklich überrascht, als sein Schützling Ted-Jan Bloemen Sven Kramers acht Jahre alten 10.000-m-Weltrekord knackte. “In den letzten vier Monaten war Ted-Jan schon im Training sehr stark”, sagte der ehemalige deutsche Bundestrainer niederländischen Medien. “Ich war überrascht, dass Kramer und Jorrit Bergsma seine Zeit nicht mehr verbessern konnten. Eigentlich haben sie das auch in ihren Beinen, aber Ted-Jan war von seinem Können am meisten überzeugt”, meinte Schouten.
Einfach war der Weg zum Weltrekord in 12:36,30 Minuten nicht. “Wir haben fast alles bei ihm verändern müssen. Nicht nur seine Trainingsmoral, mental, physisch, technisch, seine ... [more]