Für Kinder ein Alptraum, für Erhard Keller schon Gewohnheit. Jedes Jahr zu Weihnachten feiert der Münchner seinen Geburtstag. In diesem Jahr ist es ein ganz Besonderer, wird der ehemalige Zahnarzt doch 65 Jahre alt und damit offiziell Rentner.
Erhard Keller gehörte Ende der 60er bis in die 70er Jahre zu den ganz Großen des Eisschnelllaufens. Seine Erfolgsliste ist lang und hätte sogar einmalig werden können, wenn er sich 1973 nicht entschlossen hätte, in die neue Profiliga einzusteigen. Die Liga um die damals besten Läufer der Welt (Ard Schenk, Roar Grønvold, Kees Verkerk, Gerhard Zimmermann) musste ... [more]
In loser Folge wollen wir an Athleten erinnern, die sich um die Entwicklung unserer Sportart in Deutschland verdient gemacht haben.
Teil 6: Ein Sprintstern geht auf
Prolog:
Der Krieg war vorbei, und Deutschland lag in Schutt und Asche. Die Siegermächte hatten Deutschland aufgeteilt, zahlreiche Eisbahnen waren zerstört und Schlittschuhe und entsprechende Kleidung gehörten zur Mangelware.
Da Deutschland schon vor dem Krieg den Anschluss an die Weltspitze deutlich verloren hatte, war das Schlimmste zu befürchten.
Es erscheint fast wie ein Wunder, das die Eisschnellläufer nur ein paar Jahre später in die Weltspitze zurückkehrten. Nach einem kurzen gemeinsamen Weg trennten sich schnell ... [more]