Mit Platz 11 gerechnet, auf die Top-Ten gehofft – und dann Zweite beim Weltcup-Auftakt der Junioren in Inzell über 1500 Meter. Auch Jennifer Bay bestäigte den guten Formaufbau des DESG-Nachwuchses. Und nun freut sich die Dresdnerin auf die nächste Station – in Norwegen. „Da fliege ich erstmals mit einem Flugzeug zu einem Wettkampf.“ Auch an internationale Platzierungen unter den ersten Drei kann sich Jennifer kaum erinnern. „Ich glaube, ich war damals 14 Jahre.“ Während DESG-Präsident Gerd Heinze die guten Resultate mit viel Freude konstatierte. „Solche Konkurrenzen sind Stimulanz für die Junioren, es unterstreicht die gute Qualität. Und diesen ... [more]
Bis 14 Uhr lachte die Sonne über der Inzeller Freiluftbahn – beste Startbedingungen für den ersten Weltcup der Eisschnelllauf-Junioren. Ein gutes Eis, dessen Grip die deutschen 500-m-Starter gleich zweimal auf Podestplätze hievte. Da strahlte Bundestrainer Peter Wild. „So ein Auftakt…“ Katja Franzen aus Grefrath gewann mit persönlicher Bestzeit. „Unglaublich, ich kann das noch gar nicht glauben“, die ersten Worte der 18-Jährigen nach dem historischen Premierensieg. Sie liebt das Ambiente auf Outdoor-Bahnen, sie profitiert in ihrer Heimat von der über die Grenze schwappenden niederländischen Icespeed-Euphorie. Warm ums Herz wurde es auf ihrer Hausanlage auch Roxanne Dufter, ... [more]
Mit Éric Bédard (31) hat einer der erfolgreichsten Shorttrack-Sportler der letzten zehn Jahre sein Lager in Dresden aufgeschlagen. Bédard gewann vier Olympia- (u. a. zweimal Staffel-Gold) und ein Dutzend WM-Medaillen. Nach seinem Rücktritt als Aktiver 2006 wurde er Trainer der kanadischen Junioren-Auswahl, ehe er im Sommer als verantwortlicher Trainer für die deutsche Auswahl an die Elbe kam.
Herr Bédard, was macht Ihr Deutsch?
Großartig!
Wirklich? Dann können wir das Gespräch in Deutsch führen…
Nein, nein, das war Spaß. Lieber englisch. Aber ich mache Fortschritte. Zweimal in der Woche bekomme ich Deutsch-Unterricht von einer Lehrerin aus dem ... [more]
Eine Premiere feiert der DEC Frillensee-Inzell am Wochenende (29./30.11.) mit der Ausrichtung des neu geschaffenen Junioren-Weltcups. 120 Teilnehmer aus 14 Nationen werden am Start sein. Inzell bildet den Auftakt einer Serie von Weltcups in Asken/Norwegen, Klobenstein/Italien und dem Finale in Groningen/Holland. „Das ist für uns alle was ganz Neues“, sagt Stadionchef Hubert Graf, der das Junioren-Event im Ludwig-Schwabl-Stadion genauso wie einen Weltcup der Elite abwickeln wird. „Es werden viele Repräsentanten der ISU erwartet, es gibt Dopingkontrollen. Alles wie bei den Großen“, so Graf. Eröffnet wird der Weltcup am Samstagmittag (12:30 Uhr) mit einem ... [more]
Als ob die Siegesfeier mitten auf dem Roten Platz veranstaltet worden wäre… Claudia Pechstein hätte auch diese Ehre verdient gehabt. Zwei Jahre nach ihrem letzten Weltcupsieg gleich eine Doublette über 5000 m und 1500 m in Moskau. Zuerst sieben Sekunden vor der als unbezwingbar geltenden Tschechin Martina Sablikova, dann siegreich gegen die kanadisch-niederländische Mittelstreckenfraktion. „Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll“, so die Reaktion der 36-jährigen Berlinerin am ARD-Mikrofon. Am russischen Wochenende hatte das Erste den Fokus auf Eisschelllaufen gelenkt – und damit einen guten Riecher bewiesen. Zwar vor weitgehend leeren Rängen, aber mit einem Drive ... [more]
Es lief nicht optimal für die DESG-Männer beim zweiten Weltcup der Saison in Heerenveen. Keine Top-10-Platzierung für Marco Weber & Co., und dann stürzte Jörg Dallmann in der finalen Runde der Teamverfolgung. Blech statt Edelmetall. Bundestrainer Bart Schouten zieht vor der dritten Station in Moskau am nächsten Wochenende eine Zwischenbilanz.
In Heerenveen hatten sich alle Geister gegen das DESG-Team verschworen. Samuel Schwarz noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte, Pech mit beschlagenem Eis, der Sturz im Team Pursuit. Wie analysiert der Trainer mit einer gewissen Distanz die Ereignisse?
Bart Schouten: „Man erkennt, dass wir zwar nicht mit den Platzierungen ... [more]
Schlechte Eis-Bedingungen in Heerenveen haben den Langstrecklern Marco Weber und Tobias Schneider einen Strich durch die Weltcuprechnung gemacht. Auf der 5000-m-Strecke wurde Weber nur 13., auch Schneider blieb als 16. weit hinter seinen gewohnten Leistungen. „Die vielen Zuschauer auf der Tribüne in Heerenveen lassen die Luftfeuchtigkeit so sehr ansteigen, dass das Eis, das normalerweise 45 Minuten lang hält, viel früher beschlägt“, erklärt Helge Jasch. Da helfe auch die neue Entfeuchtungsanlage in der Halle nicht. Deshalb, so der DESG-Teamleiter, hätte vor den abschließenden drei Paaren eine Eispflege sein müssen.
Die Deutsche Eisschnelllauf-Gemeinschaft hat bei der ISU protestiert und fordert ... [more]
Das zweite Weltcup-Wochenende der jungen Saison zauberte ein Lächeln in die Gesichter der DESG-Sportlerinnen. Jenny Wolf hielt in beiden 500-m-Läufen ihre schärfste Widersacherin Beixing Wang diesmal sicher in Schach. Die Berlinerin demonstrierte mit fehlerfreien Vorstellungen ihre Klasse, liegt auch in der Weltcup-Gesamtwertung vor der jungen Chinesin, die in Kanada trainiert und die vorjährige Wolf-Soloshow in ein heißes Duell auf dem Eis verwandelt. Interessant die Tempomessungen: Mit über 52 km/h jagte Jenny Wolf durch die Kurven.
Spannung versprach – und hielt – das 1500-m-Rennen, obwohl die Tschechin Martina Sablikova ihren Start absagte. Nur der Kanadierin Kristin Groves musste Daniela ... [more]
Berlin war eine Reise wert für die vielen Eisschnelllauf-Fans, die vor allem am zweiten und am dritten Weltcup-Tag beste Stimmung am Oval verbreiteten. Kein Wunder: In guter Form zeigten sich auch die Eismeister im Sportforum von Hohenschönhausen, die mit einem schnellen Untergrund die Voraussetzungen für Top-Leistungen und extrem spannende Rennen legten. So konnte der Auftakt in den Kufen-Winter gelingen.
Persönliche Bestleistungen und spannende Entscheidungen verzeichneten auch die deutschen Athleten. Zum Beispiel Stephanie Beckert. Die 20-jährige Erfurterin überraschte in 4:09,90 min. über 3000 m, steigerte ihre drei Jahre alte Bestleistung gleich um rund 2 Sekunden und strahlte vor Glück ... [more]
Am Ende überschlugen sich die Ereignisse. Die hoch favorisierten Niederländer, in der Mitte ihres Team-Pursuit-Laufs klar auf Bestzeitkurs, waren plötzlich aus dem Rennen. Carl Verheijen stürzte ausgangs der Gegentribünenkurve, die Italiener verloren Runde für Runde den Anschluss. Und das deutsche Team, das sich in der Besetzung Jörg Dallmann, Marco Weber und Robert Lehmann mit den Kanadiern ein extrem spannendes Duell lieferten, wurde Zweiter, geschlagen von den „Ahornblättern“ um die Winzigkeit von acht Hundertstelsekunden.
„Reservist“ Tobias Schneiders Augen strahlten ebenso wie die des schnellen Trios. „Solche Erfolge mitzunehmen, gibt uns Auftrieb“, erklärte Marco Weber und bedankte sich beim „fantastischen ... [more]