Der Schweiß fließt in Strömen im Fitnesszentrum von Sport-Scheck am Englischen Garten in München. Es ist brütend heiß und der neue Shorttrack-Bundestrainer Eric Bédard verlangt seinen Schützlingen auf den Spinning-Bikes alles ab. „Hey, Bianca, a little more!“, feuert er das „Küken“ im Team Bianca Walter an. Und das immer wieder fordernde „Hopp, hopp!“ beantwortet Paul Herrmann (Bildmitte) mit einem japsenden „I’m not Lance Armstrong!“. Nur für Scherze bleibt unter höchster Anstrengung noch Luft. Bédard grinst breit, um gleich wieder in den Befehlston umzuschlagen: „Let’s go, Ladies. Come on!“
Geschafft. Dreißig mal je eine halbe Minute lang Vollgas ... [more]
Ein ganz Großer war Jan Charisius auf seinen Schlittschuhen nicht. Zwar wurde er Friesischer Meister und Dritter bei der Niederländischen Mehrkampfmeisterschaft 1951, war Teilnehmer an den Olympischen Spielen 1952 in Oslo (500 m) und holte Platz 3 beim legendären „Elfstedentocht“, der Elf-Städte-Tour 1954. Doch noch mehr bewirkte Charisius nach seiner aktiven Karriere hinter den Eisschnelllauf-Kulissen, als Sportsmann denn als Sportler. Mit 81 Jahren verstarb der Niederländer in seiner Wahlheimat Norwegen.
„Wir trauern um einen langjährigen Freund, der als Sportler, Teamleader, ISU-Referee, Vorsitzender der Technischen Kommission und später Ehrenmitglied der ISU ein Stück Eisschnelllauf-Geschichte mit geschrieben hat“, kondolierte ... [more]
Trotzdem reitet Marco Weber auf der olympischen Welle / Podestplätze im Visier
Eigentlich wollte Marco Weber sich in diesem Frühjahr die neue Eishalle in Richmond bei Vancouver anschauen. Den Ort inspizieren, wo das olympische Karriere-Highlight im Winter 2010 bevorsteht und 2009 die WM als Generalprobe über die Bühne geht. „Und dann auch ein paar Wochen drüben bleiben.“ Jede Nuance unter die Lupe nehmen, ähnlich wie Radprofis, die vorher die Pyrenäen-Pässe der Tour kennenlernen, das empfände er als perfekt. Nicht nur der enorme Aufwand ließ den Chemnitzer vom Kanada-Projekt abrücken, denn auch die Familie braucht den Mann im Haus. Am 11. ... [more]
Bronze war gestern: In Berlin arbeitet das Männer-Team am nächsten Streich
„Nur noch zwei Minuten“, mahnt Bundestrainer Bart Schouten seine Schützlinge, dann sei auch diese eisige Trainingseinheit überstanden. Um nach geschätzten zehn Minuten den Daumen zu erheben. Die letzte Minute beginnt… Zuckerschlecken sieht anders aus, und das mehr als ein Vierteljahr vor den ersten Wettkämpfen. Täglich um 8.30 Uhr begrüßen Schouten und Klaus Ebert die Athleten zum Warmlaufen hinter dem Berliner Velodrom. Dann geht es auf Shorttrack-Runden, am Nachmittag auf die große Bahn von Hohenschönhausen. Zweieinhalb Wochen umfassen die Einheiten, es folgen vier Tage Regeneration, in denen die Medaillen... [more]
Die Dresdner Bank und der DOSB vergeben seit 22 Jahren das Grüne Band für vorbildliche Talentförderung.
Jedes Jahr werden 50 Vereine aus 39 Spitzenverbänden ausgezeichnet und erhalten eine Förderprämie in Höhe von 5000,- EUR, die der Jugendarbeit und einem dopingfreien Sport zu Gute kommen soll.
Dieses Jahr konnten die Short Tracker des Energiesportvereins Turbine Rostock e.V. die Jury überzeugen.
Seit Gründung des Wettbewerbs im Jahr 1986 wurden insgesamt 1340 Vereine mit dem grünen Band für vorbildliche Talentförderung ausgezeichnet.
Weitere Informationen finden sie unter www.dasgrueneband.com
Das Präsidium der DESG gratuliert zu dieser Auszeichnung.... [more]
Sylke Luding im Gespräch
Am 20.September 2008 findet in Dresden das 6. Mastertreffen ehemaliger Eisschnellläuferinnen und Eisschnellläufer statt. Für die Organisation sind in diesem Jahr die früheren Dresdener Läuferinnen Sylke Luding und Peggy Kreibich (geb. Altmann) verantwortlich. Mit Sylke Luding, Dritte der Junioren-Weltmeisterschaft 1987, sprach desg.de:
Sylke, Du hast deine Karriere mit nur 22 Jahren beendet, wie kam es dazu?
Sylke Luding: Ein Grund war die sportliche Karriere meines damaligen Mannes (Handballer). Ich bin nach Thüringen (Suhl) gewechselt, wo es keine Möglichkeit gab das Eisschnelllaufen fortzusetzen. Zudem war die Konkurrenz im eigenen Land sehr groß, so dass ... [more]
Anni Friesinger nach OP wieder zuversichtlich / Vier Wochen Schiene
Ihr langjähriger Manager Klaus Kärcher nennt Anni Friesinger „ein Stehaufmännchen“. Und auch nach dem jüngsten Malheur glaubt der Schwabe: „Sie ist immer stärker zurück gekommen. Rückschläge gehören nun leider zu einer Karriere.“
Zuversicht nahm Kärcher nach einem gemeinsamen Spaziergang in den Grünanlagen des Münchner Rot-Kreuz-Krankenhauses mit. Schützling Anni an Gehhilfen, aber nach der erfolgreichen Operation am rechten Knie gewohnt professionell eingestellt: „Sie hofft, zumindest beim Saison-Höhepunkt, den Einzelstrecken-Weltmeisterschaften, absolut topfit zu sein.“ Nach einem dreitägigen Spital-Aufenthalt wird die 31-jährige Inzellerin ab dato in Salzburg physiotherapeutisch betreut, koordiniert vom Olympiastützpunkt ... [more]
Von der „Deutschen“ bis zur Weltmeisterschaft: Der Terminkalender mit den wichtigsten Wettkämpfen in der vorolympischen Saison steht. Die Spezialisten des 400m-Ovals treffen sich in Berlin-Hohenschönhausen zu den nationalen Meisterschaften, den Höhepunkt ziert die Einzelstrecken-WM in der neuen olympischen Eislaufhalle von Richmond/Vancouver. Die Short Tracker unter ihrem neuen Bundestrainer Eric Bédard beginnen – wie üblich – etwas früher, die Kurven zu kratzen. Ein Highlight ist der Weltcup in der neuen Arena von Dresden.
Eisschnelllauf-Termine 2008/2009
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Hochkarätige Verstärkung erhalten die Short Track-Spezialisten der DESG auf ihrem Weg in die Zukunft: Eric Bédard übernimmt die Position des Bundestrainers. Der 31-jährige Kanadier weist vor allem sportliche Referenzen vor: Vier Medaillen bei drei Olympischen Spielen (2 Gold, 1 Silber, 1 Bronze, 1998 bis 2006), zudem elf WM-Medaillen. Markus Tröger steht Bédard als Diagnosetrainer zur Seite.
Aktivensprecher Sebastian Praus nach dem ersten „Beschnuppern“ in Oberstdorf: „Ich kenne Eric schon lange als hochprofessionellen Sportler. Diese Einstellung wird er sicher auch als Trainer einbringen. Wir Athleten sind sehr optimistisch, dass er uns zu unseren Zielen führen kann und freuen ... [more]
Der Deutsche Rollsport- und Inline Verband e.V. wird anlässlich der Europameisterschaften im Speedskating in Gera ein ’internationales Trainer-Symposium’ anbieten.
Wir möchten heute schon alle interessierten Trainer aus ganz Europa von diesem Angebot unterrichten und herzlich einladen an dem Erfahrungsaustausch teilzunehmen.
Zugesagt haben bereits folgende Referenten:
Martin Zawija (Bundesverband Deutscher Gewichtheber)
wird über das Thema “Bedeutung des Krafttrainings für die Sportarten Eis- und Inline-Speedskating“ referieren
Dr. Müller (Bund Deutscher Radfahrer)
wird über das Thema “Bedeutung des Radtrainings als Ausdauertraining für die Sportarten Eis- und Inline-Speedskating“ referieren
Bart Schouten (Bundestrainer DESG)
wird über das Thema “Kooperations-Möglichkeiten zwischen Eisschnelllauf und Inline-Speedskating“
Die ... [more]